Die Selbsthilfegruppen
Selbsthilfe bedeutet: Hilfe zur Selbsthilfe
Der Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten ist äußerst hilfreich, weil hilfreiche Informationen und Anregungen weitergegeben werden.
Weiterhin gibt es Verständnis füreinander und für die krankheitsbedingte Lebenssituation, ohne dass Erklärungen dafür notwendig sind. In den Gruppen wird Informationsmaterial angeboten. Während der Gespräche, die von der Gruppenleitung moderiert werden, können sich die Teilnehmenden austauschen. Neben diesem Austausch finden Angebote wie z.B. Fachvorträge und Bewegungsprogramme statt.
In unseren Gruppen gilt:
Vertraulichkeit, Verbindlichkeit, Freiwilligkeit, Selbstbestimmung. Geselligkeit und das Lachen sollen nicht zu kurz kommen. In der Gruppe ist die aktive Teilnahme jedes einzelnen Mitgliedes gewünscht, jeder darf und kann sich einbringen.
Die Selbsthilfegruppen, vertreten durch ihren Gruppenleiter, suchen Kontakt zu den örtlichen Krankenkassen. Diese finanzieren z.B. Räumlichkeiten, Referentenabende und Fortbildungsveranstaltungen. Die Zusammenarbeit mit den regionalen Medien ist wichtig für die Öffentlichkeitsarbeit um die Krankheit publik zu machen. Sonstige Treffen und Aktionen außerhalb der Gruppenarbeit, wie z.B. Tag der offenen Tür erhöhen das Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Bei wem tritt die Erkrankung auf?
Die Fibromyalgie ist keine seltene Erkrankung. Nach Schätzung von Fachärzten leiden ca. 10 % unserer Bevölkerung (Frauen deutlich häufiger als Männer) unter der Fibromyalgie. Das bedeutet für Deutschland etwa 10 Millionen betroffene Patienten.
Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten, wenngleich die Fibromyalgie bei den meisten Menschen im mittleren Alter diagnostiziert wird.